Wer anderen einen Schaden zufügt, haftet dafür mit seinem eigenen Vermögen – und das kann teuer werden. Für junge Erwachsene, die gerade ins eigenständige Leben starten, ist eine private Haftpflichtversicherung deshalb besonders wichtig. Sie schützt zuverlässig vor den finanziellen Folgen alltäglicher Missgeschicke.
Wer etwa mit dem Fahrrad einen Unfall verursacht und dabei eine Person schwer verletzt, muss oft ein hohes Schmerzensgeld zahlen. Auch ein Wohnungsbrand durch eine vergessene Kerze kann enorme finanzielle Schäden verursachen. Ohne Versicherung muss man solche Kosten aus dem eigenen Einkommen oder Vermögen zahlen, das kann die wirtschaftliche Existenz gefährden. Eine private Haftpflichtversicherung schützt zuverlässig vor diesem Risiko, denn sie kommt für berechtigte Schadensersatzforderungen auf. In vielen Fällen sind junge Menschen zwar noch über die Haftpflichtpolice der Eltern mitversichert – allerdings nur während der Schulzeit, einer ersten Berufsausbildung, im Studium oder während eines Freiwilligendienstes. Auch kürzere Übergangsphasen wie Wartesemester oder Praktika sind meist abgedeckt. Spätestens mit dem Ende der Erstausbildung oder dem 25. Lebensjahr ist jedoch eine eigene Versicherung nötig. Wer diese Lücke übersieht, riskiert bei einem Schadenfall, auf hohen Kosten sitzenzubleiben. Dabei ist der Beitrag für eine leistungsstarke Police vergleichsweise gering: Für Singles ohne Familie gibt es gute Einsteigertarife bereits ab etwa 50 Euro pro Jahr.
Bei der Auswahl der richtigen Haftpflichtversicherung kommt es auf mehr an als nur den Preis. Fachleute empfehlen eine möglichst hohe – idealerweise unbegrenzte – Deckungssumme für Personen- und Sachschäden. Wichtig ist auch eine sogenannte Forderungsausfalldeckung: Diese greift, wenn man selbst geschädigt wird, der Verursacher aber keine Haftpflichtversicherung hat und den Schaden nicht bezahlen kann. Auch Mietsachschäden, Auslandsaufenthalte und Schlüsselverluste sollten möglichst mitversichert sein.


